Aktionsbündnis Buntes Bingen ruft Bevölkerung am 22. Januar 2022 zu Solidaritätsbekundung für die Impfkampagne und Einhaltung der Corona-Maßnahmen auf – Menschenkette an Burg Klopp

Das Aktionsbündnis „Buntes Bingen“ hat für den 22. Januar 2022 auf dem Bürgermeister-Neff-Platz und rund um die Burg Klopp eine Solidaritätsveranstaltung angemeldet, um ein klares und positives Signal für die laufende Impfkampagne und für die Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen auszusenden. Unter der Federführung des Vereins „Demokratie schützen – Grundgesetz achten e.V.“ findet ab 13.00 Uhr eine Kundgebung auf dem Bürgermeister-Neff-Platz statt, die gegen 13.45 Uhr in eine Menschenkette (mit Masken und Abstand) rund um die Burg Klopp übergehen soll. „Wir alle sind erschöpft und wünschen uns unser normales Leben wieder zurück. Aber gerade wegen der hoch ansteckenden Omikron-Variante ist es unverzichtbar, dass die Impf- und Booster-Kampagne in vollem Tempo weiterläuft und dass wir alle die Schutzmaßnahmen einhalten, um uns und andere vor Ansteckung zu schützen. Das ist ein Akt gelebter Solidarität“, so der Vereinsvorsitzende Dr. Ralf Kohl.  Sein Stellvertreter und Versammlungsleiter Christoph Schulte erläutert die Idee der Menschenkette rund um die Burg Klopp. „Wir befinden uns noch immer in einer einmaligen Situation, die uns als Gesellschaft stark fordert. Heute wollen wir zeigen, dass wir gemeinsam, die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bingen, unseren Staat, unser Land und unsere Stadt unterstützen. Mich freut es sehr, dass wir organisations- und parteiübergreifend als Gemeinschaft dieses Zeichen heute setzen,“ so Schulte. In diesem Zusammenhang soll nicht vergessen werden, dass „die Mehrheit der Deutschen den Nutzen der Impfung erkannt hat. Knapp 60 Millionen Menschen sind mittlerweile vollständig geimpft und gehen so mit gutem Beispiel voran. Eine laute Minderheit ändert nichts an diesen Fakten.“   

Buntes Bingen möchte mit der Aktion auch ein Zeichen gegen die sogenannten Montagsspaziergänge in Bingen setzen. Auch einige Fraktionen des Binger Stadtrats sehen Handlungsbedarf und rufen ihre Mitglieder und Anhänger auf, die Solidaritätsveranstaltung am 22. Januar 2022 zu unterstützen – namentlich die SPD, FDP und Bündnis 90/ Die Grünen. „Es mag mitunter harmlos wirken, aber hinter den Montagsspaziergängern verbergen sich oft rechtsradikale bis extreme Organisatoren, die bundesweit versuchen, den Frust in der Bevölkerung für ihre Zwecke zu missbrauchen. Im Kern geht es ihnen nicht um die Sache, sondern um die Verächtlichmachung demokratischer Institutionen. Und diejenigen, denen es wirklich um die Sache geht, sollten sich von Demokratiegegnern nicht vereinnahmen lassen“, so der Binger SPD-Vorsitzende Rouven Winter.  Die FDP sieht eine Gefahr durch die bewusst gestreuten Falschinformationen. „Verschwörungstheorien und Fake News sind Gift für unsere freiheitliche Gesellschaft. Deshalb ist es wichtig, ein starkes und friedliches Zeichen am 22. Januar zu setzen“, sagt FDP-Stadtrat Carsten Schröder. Der Binger Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen ergänzt: „Das Grundgesetz ermöglicht mit dem Versammlungsrecht das Recht auf freie Meinungsäußerung.  Die Organisatoren der Montagsspaziergänge umgehen genau dieses Versammlungsrecht, weil sie ihre Rechte und verfassungsfeindliche Einstellung verschleiern und ihre Identität nicht preisgeben. Dies darf nicht akzeptiert werden und ich fordere alle Demokraten auf, sich von dieser Form des Protests zu distanzieren“, sagt Roland Böse. Der Verein „Rheinhessen gegen Rechts e.V.“ ruft ebenfalls zu der Kundgebung am 22.Januar 2022 auf. „Zu einer Demokratie gehört auch Protest. Es ist richtig, in einer Demokratie über wichtige Entscheidungen zu streiten. Aber gleichzeitig ist es unerlässlich, dass man sich ganz klar von Rechtsextremen und Neonazis distanziert, die sich einfach nur die Unzufriedenheit von Bürgern zunutze machen wollen“, fügt Roland Schäfer ergänzend hinzu. In der nächsten Woche wird das Aktionsbündnis „Buntes Bingen“ den Aufruf mit weiteren Details veröffentlichen. Dann werden alle teilnehmenden Organisationen und Parteien benannt, die sich dem Aufruf anschließen. Auch am 17. Januar 2022 wird es angemeldete Kundgebungen des Aktionsbündnisses geben“, kündigt Ralf Kohl abschließend an.

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